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Bruder-Konrad-Ritt

Termin: Am ersten Sonntag im Mai eines jeden Jahres


Dieses Jahr fand der Bruder-Konrad-Ritt am 07. Mai 2023 zu Ehren des Kapuzinerbruders, dem Heiligen Konrad aus dem Kloster Altötting statt.

Startpunkt der Reiterprozession ist für jeden Pferdefreund um 09.00 Uhr an der gotischen Dorfkirche in Labach, eine weitere Einstiegsmöglichkeit für Reiter und Kutschfahrer ist auch noch an der Knopper Mühle. Pfarrer Seliger führt die Prozession als Reliquienreiter an. Um 10.00 Uhr beginnt dann der Festgottesdienst mit anschließender Pferdesegnung an der katholischen Allerheiligen Kirche in Wallhalben (Am Ochsenberg 2).

Im Anschluss an den Festgottesdienst bieten die Wallhalber Vereine in der Dorfmitte Leckereien wie Bratwürste und Pommes Frites im Festzelt an.

Kirchliches Brauchtum mit Pferdesegnung

Für die Gläubigen der Sickinger Höhe, des Landstuhler Bruches und des Pirminiuslandes ist der Bruder-Konrad-Ritt von der gotischen Kirche in Labach aus zur Allerheiligen Kirche in Wallhalben ein kirchlicher Ehrentag mit unverwechselbarer religiöser Tradition. Einmalig in der Kirchengeschichte ist diese Reiterprozession in ihrer Ausgestaltung mit eindrucksvoller Pferdesegnung, die alljährlich am ersten Maisonntag stattfindet.

Heiligen Bruder Konrad - Allerheiligen Kirche in Wallhalben

Die Reiterprozession ist eine Verehrung des Heiligen Bruder Konrad von Parzham in Niederbayern. Er wurde am 22. Dezember 1818 in Parzham im Rottal, im Landkreis Griesbach, geboren. Bei seiner Taufe in der Wallfahrtskirche Sankt Wolfgang erhielt er den Namen Johannes Evangelist Birndorfer. Er war das 9. Kind von Barthalomäus Birndorfer und Gertrud Niedermayer. Im Jahre 1849 entschied sich der junge Bauernsohn ein Kapuzinerbruder, ein Bettelbruder, zu werden. Er lebte nach den Regeln des Heiligen Franziskus in Armut, eheloser Keuschheit und Gehorsam gemäß Sankt Benedikts Forderung „bete und arbeite“. Im Wallfahrtskloster Altötting erhielt er den Ordensnamen Bruder Konrad von Parzham.

Am 30. Mai 1912 wurde Pater Josef Anton Keßler von Harsberg aus der Diözese Speyer als Vizepostulator bestellt, um den Seligsprechungsprozess für Bruder Konrad zu führen. Der Sohn der Sickinger Höhe wollte Bruder Konrad somit zur höchsten Ehre der Kirche verhelfen. Auch mit der Heiligsprechung wurde Pater Josef Anton Keßler von Papst Pius XI. am 10. Dezember 1930 beauftragt. Einer der größten Wallfahrtstage Roms hatte der Papst schließlich als Tag der Heiligsprechung bestimmt. An dieser Feier nahmen 5.000 deutsche Pilger teil.

Reiterprozession von Labach nach Wallhalben

Seit über 70 Jahren wird diese Reiterprozession auf der Sickinger Höhe von Labach nach Wallhalben gefeiert. Jeder Pferdefreund kann an dieser Prozession teilnehmen, wenn er sich um 9.00 Uhr zum Abritt an der gotischen Kirche in Labach einfindet. Von dort geht es durch das Mühlental zur Allerheiligenkirche nach Wallhalben. Nach dem feierlichen Hochamt findet die Pferdesegnung auf dem Kirchenvorplatz statt. Sie ist für die Reitersleut aus der Umgebung ein besonders feierlicher Moment, denn mit dieser Handlung sind Schutz und Gesundheit für Tier und Reiter verbunden und das Gedeihen der Früchte auf den Feldern. Darum hat dieses Brauchtum in der Region eine lange Tradition. Etwa 100 Pferde und Kutschenfahrer beteiligen sich alljährlich an der Prozession.